Brussa

Nach dem langen letzten Bericht folgt hier ein kurzer über unseren Zwischenhalt in Brussa.

Der Strand wurde uns schon bei unserem letzten Stop empfohlen. Statt jedoch einen Ausflug dorthin zu unternehmen, haben wir beschlossen, am Weg zu unserem nächsten längeren Aufenthalt dort eine Nacht zu verbringen. Ein kleiner Tipp für alle, die selbst mit einem Wohnmobil/-wagen/Dachzelt o. Ä. Urlaub machen: Knapp 2 km von dem schönen Naturstrand Brussa gibt es ein Restaurant, Mazarack, mit einem riesigen, ruhigen Parkplatz, wo man, wenn man in dem Restaurant isst, gratis stehen kann. Im Mazarack gibt es Meeresfrüchte, Klassiker und wirklich gute Spaghetti Pomodoro mit vier verschiedenen Tomatensorten. Außerdem habe ich ein neues, alkoholfreies Lieblingsgetränk entdeckt, das Ähnlichkeiten zu einem Aperol hat. Der Kellner hat mir den Namen des Getränks, Crodino, sogar auf einem Post-It notiert, weil ich es so gern hatte.

Da wir mittags angekommen sind, haben wir uns entschieden, mit dem Auto auf den Parkplatz direkt am Strand zu fahren, um mit Lars und Jessy nicht am heißen Asphalt bzw. Schotter gehen zu müssen. Der Strand ist zwar gut besucht, jedoch weniger dicht als wir es von anderen Stränden in der Umgebung, z. B. Lignano, kennen. Auch Hunde sind hier erlaubt. Nur Einrichtungen wie öffentliche Duschen, Toiletten, Umkleiden, Schirme und Liegen etc. sucht man auf dem Sandstrand umsonst. Einen Bademeister-Sitz gibt es aber.

Wir weihen unser neues, gebrauchtes Wurfzelt zum ersten Mal ein und spannen einen kleinen Sonnenschirm auf. Dann geht es ins kühle, nein, warme Nass. Lars berührt – nur mit seinen Füßen – erstmalig Sand und Meerwasser, und ist beidem noch Recht skeptisch gegenüber. Jessy liebt den Strand, und geht sogar ein paar Schritte freiwillig mit uns ins Wasser, bevor sie sich wie ein Schnitzel im Sand paniert. Wischen wir ihre Augen und Nase frei, wälzt sie sich nur noch mehr. Dann haben wir eben einen Schnitzel-Hund.

Lars kommt im Schatten des Zeltes gut zur Ruhe, sodass wir abwechselnd schwimmen gehen können. Man geht einige Meter, bevor das Wasser von kniehoch endlich tiefer wird – also auch perfekte Voraussetzungen für Kinder, und sogar eine Rollstuhlfahrerin sehen wir im Meer.

Nach dem Abenteuer am Strand geht es zum Campingplatz zurück, wo wir, nachdem Lars rasch eingeschlafen ist, sogar wieder vor dem Wohnwagen essen können – ganz ohne Angst von unzähligen Gelsen attackiert zu werden, wie es beim letzten Stop der Fall war. Wir beobachten noch den Sonnenuntergang, bevor es auch für uns ins Bett geht, um Energie für die längere Fahrt am nächsten Morgen zu tanken.

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